Antibiotika bei Halsschmerzen: Wann sind sie sinnvoll?

04. Februar 2025

Antibiotika sind eine wichtige Waffe gegen bakterielle Infektionen, doch ihr Einsatz sollte gezielt erfolgen. Gerade bei Halsschmerzen greifen viele Menschen vorschnell zu Antibiotika, obwohl sie oft keinen Nutzen bringen.

Wann sind Antibiotika nicht nötig?

Die meisten Halsschmerzen werden durch Viren verursacht – beispielsweise bei einer Erkältung oder Grippe. Antibiotika wirken jedoch nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren. Ihr unnötiger Einsatz kann zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Pilzinfektionen oder allergischen Reaktionen führen. Zudem fördert der übermässige Gebrauch die Bildung resistenter Bakterien, was langfristig die Wirksamkeit von Antibiotika gefährdet.

Wann können Antibiotika helfen?

Bei einer bakteriellen Infektion wie einer Streptokokken-Angina kann eine Antibiotikabehandlung sinnvoll sein. Typische Anzeichen sind hohes Fieber, starke Schluckbeschwerden, eitrige Beläge im Rachen und geschwollene Lymphknoten. Ein Arzt kann mit einem Schnelltest klären, ob eine bakterielle Infektion vorliegt.

Fazit

Antibiotika sollten nur nach ärztlicher Abklärung eingenommen werden. Wer Antibiotika nur dann einsetzt, wenn sie wirklich nötig sind, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch die Allgemeinheit vor resistenten Keimen.